31 Dezember 2013

Das große Cake Pop Tutorial

Kleine Kuchen – große Wirkung! Cake Pops sind nicht nur ein absoluter Hingucker, sondern auch das perfekte Geschenk. Ob im Kindergarten, zur Party oder zum festlichen Anlass wie einer Hochzeit – der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Besonders toll ist es, wenn die cake pops passend zum Motto oder zur Torte dekoriert werden. Und ob als Gäste oder Beschenkte – ein strahlendes Lächeln ist gewiss…

Grundsätzlich gibt es drei Möglichkeiten, um cake pops zu machen:

1. Ihr benutzt einen cake pop maker oder andere spezielle Backformen für cake pops. Es gibt sie in verschiedenen Formen von rund über Sterne etc. Der Teig wird dann direkt darin gebacken und anschließend (ohne Zugabe von Frosting) verziert. Geht schnell und ist einfach. Aber ihr seid dann natürlich an diese Form gebunden. 

2. Desweiteren könnt ihr cake pops, ähnlich wie bei einem cheese cake, OHNE BACKEN - aus zerstoßenen Keksen machen. Dafür eignen sich eigentlich alle Sorten, von Butter- über Oreokekse. Die Kekskrümel werden mit einem Fosting gebunden und anschließend in der Hand geformt.

3. Oder aber ihr verwendet einen Rühr- oder Biskuitkuchen, den ihr mit einem Frosting, meist Philadelphia oder einer Buttercreme vermengt und dann in der Hand formt. Bei der Formgebung sind euch auch dabei keine Grenzen gesetzt. Für diese Variante könnt ihr entweder extra einen Kuchen backen oder aber Reste z.B. nach dem Anfertigen einer Motivtorte weiter verwenden. 

Gebackene Cake Pops aus dem “Cake Pop maker”:
Dabei handelt es sich um eine Art Waffeleisen mit Mulden in der runden cake pop Form. Der flüssige Teig wird portionsweise hinein gegeben und nacheinander gebacken. Anschließend klebt man die Stiele mit etwas geschmolzener Schokolade ein und lässt sie (ca. 15 Minuten im Kühlschrank) fest werden. Jetzt können die cake pops dekoriert werden.
Vanille cake pop  (für ca. 24 Stück)
60 g weiche Butter
115g Zucker
1 Päckchen Vanillezucker
95 g Mehl
1/2 TL Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
100 ml Milch

Die Butter mit dem Zucker schaumig rühren. Nach und nach das Ei und den Vanillezucker unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver mischen und langsam einarbeiten. Zum Schluss noch die Milch einrühren. Dann pro Mulde etwas 1 EL Teig einfüllen und die cake pops ca. 4-6 Minuten backen. 

Die Keks Variante:

Für ca. 15 cake pops:
250 g Kekse (z.B. Oreo Kekse, dann werdend die cake pops innen schön dunkel)
Fosting: 50-60g Frischkäse (Doppelrahmstufe Philadelphia) oder Buttercreme nach Geschmack


Eine Kekssorte nach Wahl zunächst zerkleinern. Das geht am besten mit einem Multi Zerkleinerer, aber man kann auch die Kekse in einen Fischhaltebeutel geben und mit dem Nudelholz solange darüber fahren, bis feine Krümel entstanden sind. Diese Krümel in einer großen Schüssel mit dem Frosting vermengen. Die Konsistenz sollte wie Knete sein. Ich benutze dafür immer Einweghandschuhe, da es hygienischer ist und die Oberfläche auch glatter wird. Mit Hilfe einer Küchenwaage gleiche Mengen abwiegen. (Ich empfehle 20 g pro cake pop – das sieht einfach gleichmäßiger und damit schöner aus) und daraus zwischen den Händen Kugelnd formen. Die fertig geformten cake pops für mindesten 20 Minuten in den Kühlschrank geben, damit sie fester werden.

Fehlerquellen: Ist der Teig zu weich (also zu viel Frosting drin) kann man die Kugeln schwer formen und sie fallen später auch leichter vom Stiel. Bekommt der Teig Risse, fehlt noch etwas Frosting (aber immer nur winzige Mengen einarbeiten und schauen wie das Ergebnis wird!)

Die Kuchenteigvariante:
Für 8-9 Stück:
100 g Kuchen
80 g Frosting


Sie funktioniert im Grunde genau wie die Keksvariante, nur das statt zerbröselten Keksen hier fertig gebackener Kuchenteig weiter verarbeitet wird. Man kann dafür extra einen Boden backen (Rührteig oder Biskuit eignet sich am besten, es gehen aber auch Brownies etc.) oder Reste vom fertig Gebackenen weiterverarbeiten.
Auch der Kuchenteig muss (zwischen den Fingern zerbröselt und anschließend mit einem Frosting (Frischkäse oder Buttercreme) vermengt werden. Dann wieder genaue Portionen abwiegen und diese zwischen den Händen zu gleichmässigen Kugeln (oder jeder anderen Form) formen. Ca. 20 Minuten im Kühlschrank fest werden lassen und dann weiter verarbeiten. 

Generelle Tips:

Zum Befestigen: weiße Lollipop Stiele, Schaschlick oder Eisstäbchen aus Holz, Papier Strohhalme ( der Fantasie sind auch hier keine Grenzen gesetzt, man kann so auch noch zusätzlich ein hübsches Design schaffen. 
Zum VerzierenZum Verzieren eignen sich jede Form von Schokolade, Kuvertüre oder noch besser „Candy melts“ (das ist auch Schokolade, nur in leicht dosierbarer Palletform (also einzelne Linsen). Sie schmelzen einfacher (auch in der Mikrowelle) und werden schneller wieder fest.
Egal zu welcher Form man greift, immer über dem Wasserbad schmelzen (es geht aber auch in der Mikrowelle im 30 sek. Intervall) und dabei eventuell 1- 2 Tropfen Speiseöl oder Kokosfett hinzu geben). Die geschmolzene Schokolade in ein hohes, schmales Gefäß geben, so benötigt man weniger und kann tiefer eintauchen. 
Zuerst die Stiele in die cake pops einkleben.
Den Stiel dafür ca. 1 – 2 cm tief in die flüssige Schokolade tunken und in den cake pop stecken. Nochnmals 15 Minuten in den Kühlschrank geben. (So fällt er nicht vom Stiel) Dann den gesamten cake pop in die Schokolade tunken und über Kopf haltend abtropfen lassen.
Dann am Gefäßrand immer den Stiel leicht auftippen und dabei drehen. So wird die Glasur fest und überschüssiges läuft ab. Dann den cake pop zum Trocknen in etwas Steckmasse oder einen Block stecken. 
Zum Dekorieren eignen sich alle Formen von Zuckerstreuseln, die es im Supermarkt aber auch in diversen Internetshops in jeder Farbe und Form gibt. Um Augen oder andere besonders kleine Details aufzumalen, empfehle ich spezielle Lebensmittelstifte, z.B. von Americolor, die es in jeder Farbe gibt. Alternativ kann man auch etwas Lebensmittelfarbe mit einem besonders dünnen Pinsel oder Zahnstocher auftragen.

Zum Verpacken: Da cake pops ein wundervolles Geschenk und Mitbringsel sind, möchte man sie auch schön verpacken und transportieren. Dafür empfehle ich zunächst durchsichtige Folientütchen. Alternativ kann man sich Klarsichtfolie in Rechtecke schneiden und die cake pops damit umhüllen. Farblich passende Schleifchen runden das Bild ab. 

Zum Präsentieren: Am hübschesten sehen die cake pops aus, wenn sie schön gleichmäßig eingesteckt werden. So kommen sie besonders gut zur Geltung. Dafür eignet sich „Steckmasse“ aus dem Bastel- oder Blumenladen, die ich mit farblich passendem Geschenkpapier umwickele, (siehe hier Mickey Mouse Party), ein Styroporblock oder spezielle Holzhalter, wie dieser hier von XENOS, oder aber hübsche runde Becher oder Vasen, die man auch noch mit einem Band aufhübschen kann. 

KLEINE SCHWEINCHEN CAKE POPS
.. und wenn auch ihr kleine Schweinchen zum neuen Jahr machen wollt, habe ich hier noch ein paar Fotos dazu gemacht: zuerst wird die Nase aus einem Minismarties mit etwas flüssiger Schoki oder candy melts aufgeklebt..
... dann werdend die Ohren aus Schokolade oder candy melts mit Hilfe eines Zahnstochers aufgetupft. Ich habe das in zwei Gängen gemacht und zwischendurch trocknen lassen...
und zum Schluss die Augen mit einem Lebensmittelstift oder Gellebensmittelfarbe aufzeichnen. Man kann alternativ auch Punkte aus Fondant aufkleben... und fertig sind die kleinen Schweinchen...
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und ein fantastisches neues Jahr 2014, 
viele süße Grüße, Eure Kessy



15 Dezember 2013

Rudi das kleine Rentier - Die 2. Weihnachtstorte

Heute zum 3. Advent möchte ich euch eine weitere Weihnachtstorte zeigen, genauer gesagt die Torte vom zweiten Basiskurs. Es bleibt ja noch etwas Zeit bis zum Fest und so kann sich jeder noch seine persönliche Lieblingsfigur modellieren. So habe ich es auch beim Kurs gehalten: Ich hatte einfach den Schneemann vom ersten Kurs mit dabei und alternativ diese Torte im ganz klassisch rot weiß grünem Stil vorbereitet. Die Torte hat einen Durchmesser von 15 cm und eine Höhe von 7 cm.  Darunter verbirgt sich dieser Kuchen
 (Rezept abgewandelt nach "Planet cake"): 
Für zwei Springformen (so wird der Kuchen höher) :)
300 g Butter
300 g weiße Schokolade / Kuvertüre
450 g Mehl
1 Päckchen Backpulver
160 g Zucker
50 g Speisestärke
1 Prise Salz
3 Eier
1 ½ TL Vanilleextrakt o. Mark 1 Schote
Den Ofen auf 170 Grad Ober/Unterhitze vorheizen. Zwei Backformen fetten und den Boden mit Backpapier auslegen. Die Butter in einen Topf geben und mit 275 ml Wasser schmelzen, die fein gehackte Schokolade dazu geben und einschmelzen. Das Mehl, Speisestärke mit dem Backpulver in eine große Schüssel sieben. Zucker und Salz dazu geben. Die Schokomischung, Eier und das Vanilleextrakt unterziehen und verrühren. Den Teig in die vorbereiteten Backformen streichen und ca. 1 Stunde 30 Minuten backen. Stäbchentest machen. Sollte der Kuchen zu schnell braun werden, mit etwas Alufolie abdecken. Die Kuchen in der Form auskühlen lassen. Dann nach Geschmack befüllen und ganachtauglich machen (Tipps und Hinweise dazu klick hier) Nun geht´s an´s Dekorieren... 
Zuerst die gesamte Torte mit weißem Rollfondant überziehen. 

Dann mit einem Maßband den Umfang der Torte messen, diese hat einen von genau 50 cm. Etwas weißen und roten Fondant rechteckig ausrollen (Länge 25 cm, Höhe 6 cm) und mit Hilfe eines langen Lineals gleichmäßige 1 cm breite Streifen schneiden. Mit je einem Streifen Frischhaltefolie abdecken, damit nichts austrocknet.
Dann noch einen weißen rechteckigen Streifen mit einer Länge von 50 cm und einer Höhe von 6 cm ausschneiden. Den Streifen hauchdünn mit Zuckerkleber bestreichen und abwechselnd einen weißen, dann einen roten Streifen aufkleben. Die Position am besten nicht mit den Fingern korrigieren, sondern die Streifen mit Hilfe des Lineals zusammen schieben. (so wird nichts krumm und schief, sondern bleibt schön gerade  ohne Dellen).
Dann mit Hilfe von runden Ausstechern Halbkreise ausstechen (alternativ geht dafür auch ein Glas). Die Seite der Torte hauchdünn mit etwas Kleber bestreichen. Die Girlande um die Torte legen und etwas fest drücken. (das geht am besten zu zweit). Etwas Fondant dunkelgrün einfärben (grün mit etwas schwarz) und zu einer runden Girlande rollen, jeweils auf die oberen Enden der Girlande kleben. Mit dem Rest des grünen Fondantes Stechpalmenblätter ausstechen und auf die Spitzen kleben. Aus dem Rest des roten Fondantes pro Blatt 3 Kügelchen rollen und mittig aufkleben. Aus dem rot noch einen großen roten Stern ausschneiden und oben auf die Mitte der Torte kleben.

Jetzt kommen wir zum kleinen Rentier:


Zuerst 115 g Modellierfondant herstellen: Dafür 65 g Fondant mit 50 g Blütenpaste gut verkneten. Die Masse aufteilen: 45 g für Körper (Rumpfkegel) , ca. 70 g für Rest (Kopf, Arme, Beine, Ohren, Geweih). Immer mit dem größten Teil (Rumpf) beginnen und die andere Hälfte sofort gut einpacken (in einen Frischhaltebeutel)

Körper (Rumpf) - 45g
1. eine Kugel modellieren,
2. aus dieser einen Kegel formen,
3. zum Trocknen aufrecht stellen, Spitze nach oben auslaufen lassen (= Hals)
4. Zahnstocher zum Stabilisieren von oben einführen, ca. ½ cm herausgucken lassen, um dort den Kopf aufzustecken

Kopf - 18 g (plus Ohren und Geweih ca. 10 g)
1. Kugel formen,
2. daraus eine leicht Birnenform modellieren
3. mit dem Daumen von vorn bei den Augen etwas platt drücken
3. mit halbiertem Strohhalm oder bladetool Mund einzeichnen
4. mit „Dresden Toll“ (oder kleinem Löffelende) den mund in der Mitte öffnen, bei der Augenposition mit einem kleinen Balltool 2 Vertiefungen hinein drücken
5. mit dem bladetool die „Lachfalten“ einritzen – Augenbrauen, neben den Augen und neben dem Mund
6. zwei kleine schwarze Punkte als Augen einkleben
7. die Nase (Farbe „red red“) als kleine Kugel modellieren, diese etwas länglich oval formen und aufkleben, mit einem weißen Streifen versehen
8. Kopf in runder Form trocknen lassen (oder auf Zahnstocher/Spaghetti des Rumpfes) aufstecken,
9. die Ohren modellieren, etwas braunen Fondant mit weiß mischen, die Ohren damit auskleiden und zusätzlich je einen weißen Streifen aufkleben. An den Kopf kleben und mit den Fingern in Form drücken,
10.das Geweih modellieren (kleine Nudel, diese mit Skalpell am Ende zwei mal einritzen und mit den Fingern die 3 entstandenen Gabelungen jeweils abrunden. Den Kopf an der entsprechenden Position (zwischen den Ohren) mit einem Skalpell einritzen und das Geweih darin einkleben. Gut trocknen lassen. (Ohren und Geweih kann man auch ganz zum Schluss machen)


Beine – 25 g
1. Masse halbieren (je 12,5 g) und je zu länglicher Nudel formen,
2. ca. 1 cm vor Ende halb mit Messer einschneiden um Füße abzuzeichnen,
3. Fußsohlen mit Daumen platt drücken, und je eine kleine schwarze Kugel ankleben, platt drücken und mittig einritzen
4. an die Innenseiten der Beine Falten einritzen
5. die Beine oben an der Klebestelle ausdünnen und an den Rumpf anpassen, so trocknen lassen,
Arme - 15 g
1. Masse halbieren (je 7 g) und je zu länglicher Nudel formen, das Ende abrunden
2. mit Messer oder blade tool Falten innen einritzen
3. an das Ende je einen kleinen schwarze Kugel kleben, diese etwas platt drücken und mittig einschneiden
4. die Arme vorne, unterhalb des Kopfes mittig ankleben, in Form drücken.
Jetzt bekommt das Rentier noch einen und kleine weiße Herzchen auf die Fußsohlen. 

und hier ist noch einmal das Tutorial auf einen Blick... 

Die Weihnachtsbäume sind dieses mal weiß, obwohl auch dunkelgrün sehr gut passen würde. Der eine Baum besteht aus einem weißen Kegel in der Mitte (Modellierfondant) und wird von unten beginnend mit einer weißen Kordeln eingewickelt, dann noch mit Zuckerdeko verschönert. Der andere Baum besteht aus lauter einzeln ausgestochenen (Blütenpaste) Sterne, die von unten nach oben von groß kleiner werdend gestapelt werden (in der Mitte stabilisiert ein halber Schachlikspieß). Dann mit kleinen Zuckerperlen dekorieren.

Und möchtet ihr euch noch einmal den grünen Baum anschauen, dann klickt hier.

Und nun können Schneemann und Rudi zusammen auf die Piste gehen, viel Spaß beim Schlitten fahren und euch beim modellieren, 
... und für alle Kursteilnehmer gab es noch diese kleinen Rentier cake pops, die ich euch noch extra Schritt für Schritt zeigen werde...
süße Grüße, Eure Kessy


08 Dezember 2013

Eulen Torte - 3 D Motivtorten - Schritt für Schritt herstellen und dekorieren

Wer sich mit Motivtorten beschäftigt, wird sich irgendwann auch einmal an eine drei dimensionale wagen. Man kommt mit der herkömmlichen runden oder viereckigen Form nicht mehr aus und möchte Neues ausprobieren. Solche speziellen Motivkuchen müssen immer aus mehreren Böden aufgebaut werden. Dafür einfache Böden in runden Springformen oder auf einem Blech viereckig backen und zunächst grob nach Wunsch in Form schneiden. Dafür eignet sich z.B. dieser Biskuit, aber auch ein festerer Rührkuchen.
200 g weiche Butter
200 g Zucker
200 g Mehl
4 Eier
4,5 TL Backpulver
2 EL Milch (wahlweise)
Den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Das Backblech mit Backpapier auslegen. Die zimmerwarme Butter mit dem Zucker schaumig schlagen, dann nach und nach die Eier dazu geben und gut verrühren. Das Mehl mit dem Backpulver sieben und unterrühren. Sollte der Teig noch zu fest sein, 1-2 EL Milch dazu geben. Den Teig auf das Blech streichen. Ca. 15-20 Minuten backen, dann den Gartest mit einem Holzspieß machen. Klebt noch Teig daran, 2-3 Minuten weiter backen. Wenn der Boden fertig ist, heraus nehmen sofort auf ein Kuchengitter stürzen und vorsichtig das Backpapier abziehen- Ganz auskühlen lassen. Ich habe zwei unterschiedlich große Kreise auf Pappe aufgezeichnet und ausgeschnitten. Nach diesen Vorlagen habe ich die Böden geschnitten. Dann den Kuchen wie folgt von unten nach oben schichten: 

1 kleiner Kreis
3 große Kreise
2 kleine Kreise

Diese sind mit Ganache gefüllt. Dadurch erhält die Eule eine schöne Höhe und es bleibt auch noch etwas Platz zum „in Form schneiden“ übrig. Die Kreise wie eine Torte immer mit einem Klecks Ganache dazwischen stapeln und zum Festwerden in den Kühlschrank stellen. Erst nach dem kompletten Aushärten mit Hilfe eines Messers in Form schneiden. Eigentlich eignet sich dafür ein Messer mit Sägeschliff am besten, aber das von mir verwendete glatte ist extrem scharf, da geht das auch sehr gut. Ich habe meine Eule am Boden und oben schmaler zulaufen lassen. 
Möchtet ihr eine andere aufwendigere Form haben, dann könnt ihr Details auch nachträglich an die Grundform antragen. Dafür einfach abgeschnittenen Teig mit Ganache mischen und aneinanderfügen. So kann man komplett frei modellieren. Steht die Grundform, so kann die ganze Torte mit der restlichen Ganache überzogen werden. Ich habe bei der Eule einen großen Klecks Ganache oben drauf gemacht, so dass sie an den Seiten überall runter läuft und den Rest von unten nach oben gezogen. Eule in der Mitte glätten und fest werden lassen. Eventuell den ganzen Vorgang noch einmal wieder holen, bis eine schön glatte Oberfläche entsteht. Jetzt komplett aushärten lassen. Dann habe ich sie mit Schokoladenfondant überzogen. Das Rezept und hilfreiche Tipps findet ihr hier (Schokoladenfondant)
Und schon geht´s an´s Dekorieren:
Im ersten Schritt die Eulen komplett mit Schokoladenfondant (oder braunem Rollfondant) überziehen. Dann aus weißem Modellierfondant (Hälfte Rollfondant/Hälfte Blütenpaste) 2 Kreise für die Augen ausstechen.
Darauf etwas kleinere 2 Kreise hellblau, wieder aufkleben. Als nächstes 2 Kreise dunkelbraun und zum Schluss 2 Pünktchen weiß. 
Die Augen aufkleben. Aus einem kleinen Stück apricotfarbenen Modellierfondant ein Dreieck formen und als Schnabel ankleben. 
Für die Mütze einen Kreis ausstechen und ein Stück (in Form eines Tortenstückes) ausschneiden. Dort wird die Mütze am Hinterkopf zusammengeklebt.
Die Mütze schräg auf den Kopf setzen und festkleben. Für die Bommel eine kleine Kugel weißen Modellierfondant formen und an der Klebestelle zur Mütze mit etwas rundem z.B. einem Balltool eine kreisförmige Mulde hinein drücken. So lässt sich die Mütze perfekt anpassen.
Zusammenkleben und mit kleinen weißen nonpareilles (Zuckerperlen) verzieren. Apricotfarbenen und weißen Fondant marmorieren und zu einer länglichen Nudel formen, diese etwas platter drücken und als Krempe ankleben. Mit einem Sternausstecher (mittlere Größe) prägen und nach Wunsch mit perlfarbenen Zuckerkugeln verzieren. 
Die Blume besteht aus 5 kleinen gleichgroßen Kugeln und 1 etwas größeren apricotfarbenen in der Mitte. Aufkleben und mit den Fingern etwas platter drücken. So entsteht eine verspielte, kindliche Blume.
Die Flügelchen aus Modellierfondant ausschneiden (Rechteck vertikal halbieren, zu Dreieck formen) und ankleben.
Mit dem mittleren Blattgrün Ausstecher (Rose)in verschiedenen Farbtönen gleichgroße Blätter ausschneiden und von unten beginnend sich überlappend auf die Flügelchen kleben. Oben mit weiß abschließen.
Für den Ast etwas Schokoladenfondant länglich ausrollen, an einem Ende einschneiden und mit einer Holzprägematte (diese etwas mit Stärke abpudern) prägen. Alternativ kann man auch mit einem Messer die Rinde einzeichnen.
Die Füsschen werden aus zwei gelben ovalen geformt, die mit dem blade toll nachmodelliert werden. 
Zum Schluss kann man die Torte noch nach Belieben dekorieren, wie hier mit kleinen Anhornblättern oder Kugeln. Und wenn ihr auch noch Lust auf Eulen cookies habt, dann schaut doch noch einmal hier: http://www.torten-dekorieren.de/blog/2013/10/31/kessys-herbstliche-eulen-kekse/
 Ich wünsche Euch ganz viel Spaß beim Dekorieren, 
süße Grüße, Eure Kessy