20 August 2013

Kleine Törööö Rüschen Torte

Heute möchte ich euch meine kleine Inspirationstorte zeigen. Zur Zeit purzeln wir von einem Geburtstag in den nächsten – Kindergeburtstag – so ein schönes Thema, und bei uns ist es Brauch, dass auch die Mama für ihre Bemühungen ein Blümchenstrauß bekommt, also mal schnell dem zuständigen Papa den Tip gegeben und die Torte für´s Töchterlein gleich dazu, denn ist Mama glücklich – sind alle glücklich 
Diese Torte ist eine Minitorte, wobei die untere Etage einen Durchmesser von 20 cm, die obere 16 cm hat. Vom Geschmack habe ich mich für Himbeersahne entschieden, da das bei den Kleinen sehr gut ankommt. 

Himbeersahnefüllung:
8 Blatt weiße Gelatine
600 g Himbeeren
2 EL Zitronensaft
500 g Schlagsahne
80 g Zucker
1 Pckg. Vanillezucker
Die Gelatine in kaltem Wasser einweichen. In der Zeit die Himbeeren verlesen und mit dem Zucker und Vanillezucker pürieren. Die Gelatine ausdrücken und bei schwacher Hitze auflösen. Zitronensaft und 2 EL Püree löffelweise unterrühren, dann unters übrige Püree rühren. Ca. 15 Minuten kalt stellen, bis es zu gelieren beginnt. Die Sahne steif schlagen, in 3 Portionen unters Püree heben.

Im ersten Schritt wurden beide Etagen fondanttauglich gemacht, wenn ihr euch das noch einmal anschauen wollt, dann geht es hier entlang. Ich habe mich passend zu einer weißen Ganache entschieden. Zwischen den beiden Etagen sind aufgrund der Größe nur 3 Holzstäbchen eingesetzt, das hält ganz wunderbar. Für diese Torte benötigt ihr 3 Farben: weiß, grau und rosa. Die untere Etage ist mit rosa MMF überzogen, die obere mit weißem. (Rezept hier). Und jetzt zum Design. Zuerst habe ich den kleinen Elefant vorbereitet. Er besteht aus Modellierfondant, also zur Hälfte aus Blütenpaste (Rezept hier) und zur anderen Hälfte aus Fondant. Diesen habe ich mit etwas schwarz, dunkelblau und einem kleinen bisschen lila eingefärbt. Aber wirklich nur hauchzart. (Am besten man verwendet zum Farbpotionieren einen Zahnstocher) Einen Kreis formen und etwas platt drücken. Dann den Einschnitt für die Beine machen und diese mit den Fingern nachmodelllieren. Zum Schluss den Rüssel herausformen und mit einem Lebensmittelstift oder etwas schwarzer Farbe dasAuge einzeichnen. Das Ohr hat die gleiche Farbe wie das Herz – zartrosa - und wurde mit einem Herzausstecher ausgestochen, dann mit den Fingern abgerundet. Das Herz habe ich auf einen 1,5 cm langen Blumendraht gesteckt und trocknen lassen. Ich habe den Draht in den noch weichen Elefant einmal reingesteckt, um ein Loch zu machen, aber erst ganz zum Schluss endgültig eingeklebt.
1. Zuerst habe ich die untere, dann die obere Etage dekoriert. Vom gleichen rosa Fondant mit dem die Torte    eingedeckt wurde rolle ich ca.6 cm lange und 2 cm breite Rechtecke aus (Dicke ca. 1-2 mm)


2. Dieses fange ich von der kürzeren Seite her an wie einen Fächer umzufalten. 
 
3. Mit der rechten Hand fasse ich alle entstandenen Falten zusammen und ziehe den Fächer auf. 
4. Mit Hilfe von etwas Zuckerkleber klebe ich die zwei kurzen Seiten an der Berührungsstelle zusammen, so das ein Kreis entsteht. Diesen klebe ich einzeln mit etwas Kleber auf die Torte. Ich fange von unten an und klebe immer eine Reihe (3 Stück) nach oben. So verfahre ich mit der ganzen Torte. Das ist etwas zeitaufwendiger, sieht aber sehr hübsch aus. Immer wenn eine Reiehe geklebt ist, zeichne ich mit einem spitzen tool die einzelnen Falten einmal nach. Dann dekoriere ich die obere Etage. 
5. Rundherum habe ich mit dem mittleren Herzaustecher (3 er Set) kleine Herzen ausgestochen und diese zusammen mit einer Randleiste im gleichen Farbton angeklebt.
 Zum Schluss noch den kleinen Elefant darauf setzen, natürlich mit Herzluftballon und wer mag, kann ihm noch eine kleine Rüsschendecke in gleicher Weise wie die Rosen gefaltet, dazu legen. 
Süße Grüße, Eure Kessy

12 August 2013

Birnen Karamell Szarlotka (Lactosefrei)

... der Urlaub ist vorbei und ich bin voller Ideen und Puderzuckerfantasien zurück gekommen. Unsere Küche wurde kurzerhand zur Leckereienversuchsküche umfunktioniert und die Buchvorbereitungen laufen auf Hochtouren. Und so habe ich gestern diesen leckeren Kuchen gebacken und konnte ihn euch einfach nicht vorenthalten! Er ist nicht nur unsagbar locker und saftig, sondern noch dazu lactosefrei und blitzschnell gemacht, also ein echter Montags-Wochenbeginnskuchen für nach der Arbeit mal schnell in die Küche flitzen
… und auch wenn diese polnische Spezialität ursprünglich mit Äpfeln gebacken wird, so sind in dieser Variante des saftigen Klassikers Birnen und kleine Karamellstückchen versunken … 

Für eine 18 cm Springform:

800 g Birnen
190 g Zucker
1 Prise Salz
1 Tl Vanillearoma
4 Eier
125 g Mehl
120 g Muh Bonbons (Milchkaramellen)
Den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen. Die Springform mit etwas Pflanzenöl einölen. Die Birnen schälen, vierteln und entkernen, dann in kleine Stücke schneiden. In die Form legen. Die Karamellen mit einem Messer in kleinere Stücke schneiden und auf den Fruchtstücken verteilen. Die Eier mit dem Zucker, Salz und Vanillearoma weißlich schaumig schlagen (ich verwende dafür einen Schneebesen oder ein Handrührgerät). 
Das Mehl unterheben und den Teig über die Früchte gießen. In den Ofen schieben und auf unterster Schiene ca. 50 Minuten backen. Falls der Kuchen zu braun wird, mit etwas Alufolie abdecken. In der Form abkühlen lassen, danach mit Puderzucker bestreuen.
Tip: Für eine ganz besondere Note kann man die Birnenstückchen kurz in etwas Birnenlikör (z.B. „Kruskovec Moreska“) wenden und erst danach in die Form legen.
Ich wünsche Euch eine ganz tolle Woche und ein bisschen Zeit zum Backen und geniessen, 
süße Grüße, Eure Kessy

05 August 2013

Stachelbeer - Panna Cotta Torte

… kleine saftige Kugeln mit putzigen Stacheln, kaum würde man vermuten welch sanfter Geschmack und nur leichte Säure sich darunter verbirgt. Zur Zeit hat man die volle Auswahl an feinstem Beerenobst und so landet sicherlich auch bei euch hin und wieder ein Schälchen Stachelbeeren in den Einkaufskörben. Daraus lassen sich nicht nur ganz prima Kuchen und Torten backen, man kann sie auch zu feinen Obstaufstrichen und Desserts weiter verarbeiten. Und meine heutige Torte ist eine sommerliche Kombination auf einer „Panna cotta Creme“, was übersetzt „gekochte Sahne“ bedeutet, aber so viel mehr ist - Sehnsucht nach Italien, Meer und Genuss..
Boden: (26-er Form)
100 g weiche Butter
3 Eier
100 g Zucker
2 Päckchen Vanille-Zucker
1 Prise Salz
150 g Mehl
2 gestrichene TL Backpulver
70 ml Milch
150 g Zucker (für den Baiser)
Den Ofen auf 150 Grad Umluft vorheizen und eine Springform fetten, dann mit Mehl ausstäuben. Die Eier trennen, das Eiweiß beiseite stellen. Die Butter, Zucker, den Vanille-Zucker und 1 Prise Salz cremig rühren. Jedes Eigelb einzeln unterrühren. In einer separaten Schüssel Mehl und Backpulver mischen und zum Teig geben, zum Schluss die Milch unterrüh­ren und in die Form streichen, ca. 20 -25 Minuten backen. In der Zwischenzeit die Eiweiße mit 1 Prise Salz steif schlagen. Den 150 g Zucker unter weiterem Schlagen langsam einrieseln lassen und den Baiser solange weiterschlagen, bis er schön fest ist. Dann den Ofen öffnen und den Baiser mit einem Löffel locker auf dem Tortenboden verteilen, dabei längere Spitzen nach oben ziehen, damit eine schöne Haube entsteht. Den Ofen auf 175 Grad Umluft hochschalten und den Boden mit dem Baiser ca. 10–12 Minuten weiterbacken, aufpassen dass sich der Baiser nicht braun färbt. (Sonst eventuell mit etwas Alufolie abdecken.) Dann die Springform herausnehmen und mit einem Messer zwischen Tortenboden und Springformrand entlang fahren. Den Kuchen in der Form auskühlen lassen.

Stachelbeerkompott
150 g Zucker
300 g Stachelbeeren
1 Pckg. Vanille Puddingpulver
70 ml Apfelsaft
2 EL Zitronensaft
Die Stachelbeeren waschen und mit dem Apfelsaft kurz (ca. 2 Minuten) aufkochen lassen, dabei den Zitronensaft und den Zucker dazu geben. Den Saft abschütten und auffangen. Das Puddingpulver mit 5 EL Saft verrühren. Den Rest Saft wieder aufkochen. Das Puddingpulver einrühren, aufkochen und ca. 1 Minute köcheln. Die Stachelbeeren wieder dazu geben. Alles etwas abkühlen lassen. Um den unteren Boden einen Tortenring legen. Das Kompott darauf verteilen. Alternativ kann man statt den frischen Beeren auch ein Glas Stachelbeeren (720 ml) verwenden. Dann kann man den Apfelsaft weglassen und stattdessen den eigenen Saft aus dem Glas weiterverarbeiten. 

Panna Cotta Creme
5 Blatt Gelatine
1 Vanilleschote /o. ½ Vanillearoma
250 ml Milch
300 g Schlagsahne
80 g Zucker
Die Gelatine in reichlich kaltem Wasser einweichen. Die Vanilleschote längs halbieren und das Mark herausschaben. Vanillemark- Schote, Zucker und Milch erhitzen. Die Gelatine zwischen den Fingern gut ausdrücken und in der warmen Milch unter Rühren auflösen, dann durch ein Sieb in eine Schüssel gießen. Die Flüssigkeit 30 Minuten kalt stellen, bis sie anfängt zu gelieren. In der Zwischenzeit die Sahne steif schlagen. Die Milch nochmals umrühren, dann löffelweise die Sahne unterheben, alles vorsichtig glatt rühren. Die Masse nochmals 20 Minuten im Kühlschrank gelieren lassen, dann auf das Kompott streichen und den Tortenboden mit Baiser aufsetzen. Die Torte mindestens 5 Stunden kalt stellen. 
Dekoration: am besten mit ein paar frischen Beeren dekorieren, eventuell noch mit etwas Puderzucker bestäuben oder flüssige Schokoladensauce darüber träufeln.
Ich wünsche Euch wunderschöne sommerliche Tage 
und schicke süße Grüße, Eure Kessy