30 Juli 2013

Coconut Lemon Bars

Eine leichte Kokosnote, sonnengeküsste, saftige Zitronen die an Minibäumchen sanft im Wind schaukeln, dahinter eine kleine Bergstraße die zum türkisblauen Meer führt - schon die wunderhübschen Farben sind das Sinnbild des Sommers. Wenn die Tage immer heißer werden, sehnt man sich nach Abkühlung. Aber auf naschen wollen wir ja doch nicht verzichten. Also Eiscreme, so richtig cremige- oder einen echten Sommerkuchen. Nachdem wir sämtliche Eisdielen durchgenascht haben, war es heute mal wieder Zeit für Backgenuss. Ich wollte schon gefühlte hundert Jahre eine Zitronen Tarte machen – aber angesichts der Strand - und Pickniktauglichkeit habe ich kurzerhand das Kuchenformat geändert – auf knackig, moderne Bars… und wenn ihr ihnen noch eine ganz besondere Note verleihen wollt, probiert mal ein paar frische Thymianblättchen dazu – super lecker!
Für den Teig: (ca. 22 x 32 cm)
250 g Mehl
50 g Kokosraspeln
60 g Puderzucker
225 g weiche Butter
2 Prisen Salz
Für die Füllung:
4 Eier
300 g Zucker
2 EL Speisestärke
130 ml frisch gepresster Zitronensaft
abgeriebene Schale ½ Zitrone
Den Ofen auf 175 Grad Umluft vorheizen. Eine rechteckige Backform (ca. 22 x 32 cm) fetten und mit Backpapier auslegen. Vom Mehl 3 EL beiseite stellen und den Rest mit dem Puderzucker und der Prise Salz sowie den Kokosraspeln mischen. Die Butter in Stückchen dazugeben und alles mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. Falls er noch kleben sollte, etwas Mehl einarbeiten. Den Teig in die vorbereiteste Backform geben, mit einer Gabel ein paar mal hineinpichsen, damit er keine Blasen wirft und ca. 15 Minuten vorbacken. Die Oberfläche darf nur zart goldgelb werden.
In der Zwischenzeit den Belag vorbereiten. Dafür Eier, Zucker, das beiseite gestellte Mehl, Speisestärke, Zitronensaft und Zitronenschale mit dem Handrührgerät gut vermischen. Die Mischung direkt im Ofen auf den vorgebackenen (heißen) Boden gießen und noch ca. 15 Minuten backen bis die Zitronenschicht fest geworden ist. Nach dem Erkalten zart mit Puderzucker bestäuben und in Quadrate schneiden. Der Kuchen schmeckt auch am nächsten Tag grandios und lässt sich hervorragend einfrieren. 
ich hoffe Euren Appetit geweckt zu haben:)
süße Grüße, Eure Kessy


25 Juli 2013

Das große FONDANT LEXIKON – Tipps und Anregungen für alle


Im Teil 1 der perfekten Torte (siehe hier) bin ich auf das richtige Backen, Befüllen und Fondanttauglich machen eigegangen. Auf dem Weg zur tollen Torte bleibt jetzt also nur noch eins übrig: der perfekte Überzug aus Fondant! Davor graut es einigen ja und viele machen sich Sorgen, dabei ist das gar nicht nötig! Mit ein paar einfachen Tipps wird es auch Anfängern gelingen, und wenn doch nicht, so habe ich hier ein paar Anregungen, damit man nicht von ganz vorne beginnen muss. Doch zu allererst möchte ich auch hier noch einmal sagen, dass auch oder besonders hier beim Fondantüberzug gilt: Übung macht den Meister – und das ist wirklich so! Um so häufiger man eine Torte eindeckt, umso einfacher und schneller geht das! Mein Tip: fangt nicht unbedingt zu einem besonders wichtigen Anlass an Torten zu dekorieren! Auch wenn man gerade dadurch zu diesem Hobby inspiriert wird, so setzt einem das auch ganz schön unter Druck! Es ist wichtig sich an einen genauen Zeitplan zu halten, genügen Zeit mit ein zu planen (irgendwas geht meistens schief;)) und wenn´s geht mindestens einmal vor dem großen Ereignis eine (Probe)Torte gemacht und dekoriert zu haben! Wer auf Nummer sicher gehen möchte, dem empfehle ich einen Kuchen Dummie aus Styropor. Den könnt ihr bei allen größeren Firmen bestellen, meine beziehe ich immer hier her: „Torten Kram“. Daran lässt es sich super üben! 
Fondant selber machen:
Grundsätzlich können Motivtorten mit Marzipan oder Fondant überzogen werden. Beim Fondant unterscheidet man 3 Sorten: Schokoladenfondant, Gelatinefondant oder MMF (was Marshmallowfondant bedeutet). Für welchen man sich entscheidet ist absolut Geschmackssache. Jede Sorte hat Vor- und Nachteile. Während Gelatinefondant vor der Verarbeitung mindestens 24 Stunden ruhen muss, kann man MMF sofort weiter verarbeiten. Schokoladenfondant ist besonders wegen des leckeren Geschmack sehr beliebt! Oft werde ich nach „weniger süßen Alternativen“ gefragt: Dazu kann ich leider nur sagen – die gibt es nicht! Obwohl der Schokifondant etwas weniger süß schmeckt, ist doch in allen Alternativen der Hauptbestandteil Zucker! Ob man den Fondant nun mit ißt oder nicht, bleibt dabei natürlich Geschmackssache. Für Diabetiker kann ich nur die Möglichkeit ansprechen, zumindest die darunter liegende Torte diabetisch passend zu backen und den Fondant vor Verzehr zu entfernen. Die passenden Rezepte findet ihr hier:

Schokoladenfondant (klick Rezept hier)
Gelatine- Rollfondant 
(klick Rezept hier)
MMF 
(klick Rezept hier)

Fertigen Fondant kaufen:
Natürlich hat man auch die Möglichkeit, sich für fertigen Fondant zu entscheiden, der (fast) gebrauchsfertig ist. Am Anfang habe ich den auch lieber bestellt, damit ich ein Gefühl bekommen habe, wie die Konsistenz sein muss, wie er schmecken und sich verarbeiten lassen soll! Nur wenn man weiß wie das Endprodukt sein soll, kann man auch perfekten Fondant selber herstellen. Klickt euch einfach mal ein bisschen durch´s Netz, schaut Euch in Ruhe die jeweiligen Tortenshop Seiten an und vergleicht die Preise. Es gibt ihn in brillianten Farben und es ist natürlich wesentlich zeitsparender ihn fertig zu bestellen. Da ich aber relativ viele Torten herstelle und nicht immer bestellen möchte, mache ich oft MMF und habe daher ein paar Tüten Marshmallows und Puderzucker auf Vorrat zu Hause. Wer eine vegetarische Variante sucht, dem kann ich doch das Bestellen nahe legen: „Callebaut White Icing und SatinIce“ werden ohne tierische Gelatine hergestellt, denn als Elastizitätsgeber dienen pflanzliche Verdickungsmittel.

Wieviel Fondant benötige ich für eine Torte? 

Das richtet sich natürlich nach der Dicke des Überzuges und der Größe der Torte. Ausschlag gebend ist aber nicht nur der Umfang sondern auch die Höhe!
Für eine normale (26- oder 28er Torte) Torte sollte man ca. 1 kg Fondant bestellen. Es wird zwar weniger verwendet werden, aber man muss den Fondant größer als die Torte ausrollen (mindestens plus 10 cm!), damit man sie perfekt überziehen kann. Die Reste werden abgeschnitten. Sie lassen sich ganz problemlos für die nächsten Torten weiter verwenden.

Wie überziehe ich eine Torte? 
An diese Stelle werde ich demnächst ein Video stellen, was alles ganz genau zeigt. Wichtig ist gutes Arbeitsmaterial: Ich empfehle einen Silikonausrollstab, der zwar ein bisschen teurer ist (schaut mal bei ebay), aber die Investition lohnt sich absolut! Natürlich geht es auch mit einem normalen Nudelholz, aber es wird schöner und glatter mit einem Profiwerkzeug. Alternativ habe ich auch schon mal ein sauberes Plastikrohr genommen, man muss sich manchmal auch zu helfen wissen! Empfehlen kann ich für eine Torte einen langen Ausrollstab von mindestens 23 besser 40 cm. Das verhindert, dass man auf der Tortenoberfläche unschöne Kanten hat (dort , wo der kleine Stab zu Ende wäre)
Und jetzt geht´s los: An allererster Stelle muss der Fondant (ob gekauft oder selber hergestellt) gut vorbereitet, sprich geschmeidig geknetet werden. Dafür die Hände leicht mit  Kokosfett(Palmin soft ist ideal) eincremen und den Fondant kneten. Ihr werdet merken, dass er nach ein paar Minuten ganz geschmeidig und auch weicher wird und sich super schön bearbeiten lässt. Dieser Arbeitsschritt ist unabdingbar, muss also gemacht werden. Nur so lässt es sich verhindern, dass der Überzug später reißt! Dann bestäube ich die Arbeitsfläche mit etwas Speisestärke (oder Puderzucker) und fange an den Fondant gleichmäßig in alle Richtungen auszurollen. Dabei drehe ich den Fondant immer etwas weiter, damit ich nur vertikal, also von oben nach unten rollen muss. Noch dazu besteht so nicht die Möglichkeit dass alles anklebt. Habe ich die endgültige Größe erreicht (immer ein paar Zentimeter größer als die Torte, der Rest wird ja abgeschnitten!) Nehme ich in die rechte Hand einen Ausrollstab oder ein Nudelholz und lege den Fondant bis zur Hälfte darüber. Die linke Hand ist am linken Rand des ausgerollten Fondants. Jetzt wird der Fondant mit Schwung mittig auf die Torte gehoben. Ganz toll ist es, wenn ihr einen Helfer habt, der euch die Torte einfach darunter schiebt, wenn ihr sie gerade anhebt. Jetzt erst mal Luft holen ;) Die Ränder noch auf keinen Fall an die Torte drücken. Ihr beginnt oben. Mit einem Glätter von der Mitte der Torte nach außen streichen bis der die Oberfläche absolut glatt ist. (Gerne auch kreisförmige Bewegungen) Jetzt geht es an den Rand. Ihr werdet sehen, das sich dort Falten bilden und man wundert sich wohin mit dem ganzen „Stoff“ :)) Man fängt vorne an, greift unter den Rand und legt den Fondant an einer Stelle fest auf die Torte, jetzt ist das wie ein Spiel, man hebt die einzelnen Falten immer wieder an und versucht den Fondant gleichmäßig zu verteilen. Bildet sich irgendwo eine unschöne Falte, dann hebt man das Stück daneben auch wieder mit an, damit man die Masse ebenmäßiger verteilen kann. Bei einer großen Torte hebe ich mindestens an 5-6 Stellen immer wieder den Rand an, bis ich alles glatt verteilt habe. Erst dann drücke ich alles fest, schneide zunächst einmal mit einem großen Messer großflächig um die Torte herum, lasse aber noch ca. 2 cm zu viel stehen. (abgeschnittene saubere Reste zusammenrollen und sofort luftdicht einpacken!) Jetzt nehme ich den Glätter, besser sind 2 Glätter (einen links, einen rechts) und streiche vom oberen Rand der Torte immer nach unten, dabei aufpassen, dass an der oberen Kante keine Risse enstehen). Jetzt schneide ich genau an der unteren Kante entlang (Reste wegwerfen, da sie wahrscheinlich verschmutzt sind) und daran denken, dass man den MMF etwas länger lässt, da er noch ein kleines bisschen schrumpfen wird. Dann streiche ich ich zum Schluss noch horizontal ein paar mal um den Tortenrand bis alles glatt ist. Und ist doch ein kleines Malheur passiert, dann lässt sich das so reparieren…

Probleme mit Fondant - Risse und Blasen reparieren

Blasen im Fondant entstehen oft durch falsches Kneten. Wichtig ist es, den Fondant nicht übereinander lappend zusammen zu schlagen, denn dann bleibt die Luft in den Zwischenräumen. Ich versuche ihn immer „in sich hinein“ zu kneten und zu drücken. Ist es doch einmal passiert und beim ausgerollten Fondant zeigt sich eine Blase, dann mit einer sauberen Nadel aufpichsen und mit dem Glätter nochmals darüber gehen. 
Risse: Es ist besonders wichtig, den Fondant dick genug auszurollen, denn zu dünner Fondant führt oft zu Rissen. Doch auch wenn sich Risse zeigen, kann man versuchen ihn zu retten ;) Das ist gar nicht schwer und es wäre ja schade von vorn zu beginnen: Den Fondant auf der Torte erst einmal trocknen und erhärten lassen. Dann ein neues Stück Fondant abschneiden, weich kneten und mit feuchten Händen "klebrig" machen. Damit die Risse auffüllen. Mit Puderzucker bestäuben und mit den Fingern, anschliessend einem Glätter darüber "bügeln" bis alles schön glatt ist. Sieht man immer noch zu viel kaputte Stellen, bleibt noch die Möglichkeit, Dekolelemente darauf zu kleben (Blüten etc.)

Fondant Einfärben und Bemalen (Pulver-  Pastenfarben)

Um den Fondant ganz einzufärben verwende ich ausschließlich Pastenfarben. (Bild rechts oben) Diese gibt es von vielen Herstellern, meine Lieblingsfirma sind WILTON und SUGARFLAIR. Man benötigt nur extrem geringe Mengen, da sie über eine ausgezeichnetet Deckkraft verfügen. Ich entnehme immer nur eine geringe Menge mit Hilfe eines Zahnstochers und knete sie dann unter den Fondant oder die Blütenpaste. Auch mit Pulverfarben (Bild unten, gelb, rot,lila) lassen sich tolle Ergebnisse erzielen, doch diese werden lieber zum Abpudern (fertiger Blüten oder Modellagen) oder zum Malen auf Fondant verwendet. Dafür verdünnt man z.B. in einer Malfarben Mischpallette ein paar Krümel Farbe mit klarem Alkohol (Wodka). Dann kann man mit einem sauberen Pinsel ganz wunderbar die Torte oder einzelne Teile bemalen. Auf dem Bild ist noch ein Stift zu sehen, dabei handelt es sich um einen Lebensmittelmalstift. Eine super Erfindung zum Beschriften oder Bemalen (von Gesichtern oder kleinen Punkten) Auch diese Stifte sind in allen Farbem erhältlich. Links oben ist noch essbarer Glitter und eine sogenannte "Lustre Farbe" zu sehen, dabei handelt es sich um schimmernde Pulverfarben die es auch in verschiedenen farbtönen zu kaufen gibt.  Flüssige Farben verwende ich überhaupt NICHT und kann sie auch nicht empfehlen, da sie kaum Deckkraft haben und vor allem den Fondant oder die Blütenpaste nur klebrig machen würden. Am Anfang lohnt es sich nur ein Grundsortiment der Farben zu bestellen, da sie beliebig untereinander mischbar sind. Achtet nur immer darauf die Farbe ausschließlich mit sauberem Werkzeug zu entnehmen (also jedes mal einen neuen Zahnstocher) damit keine Verunreinigungen hinein geraten.
Kleben auf der Torte ( Blüten , Verzierungen, Dekoelemente)
Zum Kleben von Dekoelementen wie Figuren oder Blüten verwende ich nur meinen Zuckerkleber (Rezept hier) Man benötigt nur eine ganz geringe Menge, die man mit einem Pinselchen aufträgt und alles hält super! Man kann zwar auch mit etwas Wasser kleben, aber es besteht die Gefahr dass dadurch der Fondant oder die einzelnen Teile aufweichen. Also lieber Zuckerkleber, hauchzart einstreichen, etwas antrocknen lassen und zusammensetzen. Dabei gilt, um so weniger Kleber, desto schneller hält alles zusammen! 

Werkzeug zum Bearbeiten
Es gibt unzählige Varianten den Fondant zu bearbeiten. Auch wenn ein gewisses Grundsortiment (siehe Foto oben) die Arbeit sehr erleichtert, so kann ich nur sagen, dass man gerade am Anfang nicht alles kaufen muss und sollte! Viele nützliche Sachen findet man auch zu Hause. So benutze ich zum Beispiel für einen lachenden Mund bei Figuren einen halbierten dicken Strohhalm. Sehr zu empfehlen sind auch Silikonmoulds (die man auch selber herstellen kann, dazu hier bald mehr!)

Was benötige ich grundsätzlich zur Fondantherstellung und Weiterverarbeitung? 
Küchenwaage
Palmin soft (für die Hände)
Speisestärke (zum abpudern)
(Mehl-)Sieb
scharfes Messer
Skalpell und Ersatzklingen
Pizzaschneider
Großes Nudelholz o. Ausrollstab
Fondantglätter (smoother)
Frischhaltebeutel (wiederverschließbar)
Frischhaltefolie
Teigkarten (flexibel)
(Drehbare) Tortenplatte (TV Drehplatte)

Wie lagere ich Fondant
Ich forme aus dem Fondant (auch wenn es nur noch Reste sind) immer eine Kugel und drücke sie etwas flach) dann wickele ich etwas Frischhaltefolie darum, lege sie in einen verschließbaren Gefrierbeutel den ich zuknote und zusätzlich in eine Frischhaltedose (sicher ist sicher ;) Es darf also auf keinen Fall Luft heran kommen, da er sonst austrocknet. Auch wenn sich Fondant einige Wochen bei Zimmertemperatur hält, lagere ich ihn immer kühl! Das geht im Keller aber auch im Kühlschrank. Bevor ich ihn verwende nehme ich ihn raus und lasse ihn ein paar Stunden auf Zimmertemperatur kommen. Dann lässt er sich leichter verkneten.

Fertig eingedeckte Torte wie lagern?
Die Haltbarkeit richtet sich grundsätzlich nach dem Inhalt der darunter liegenden Torte. Ist diese mit Sahne befüllt lässt sie sich kürzer lagern wie ein nur geträufelter Rührkuchen. Aber ich halte mich immer an die 3 Tage Regel (siehe hier) und komme dabei super zurecht. Als Ort empfehle ich einen kühlen Ort (Keller) aber man kann sie auch in den Kühlschrank stellen. Wichtig ist nur, dass er erstes geruchsneutral ist, da sonst der Fondant den Geschmack „anzieht“ und noch wichtiger, dass er so trocken wie möglich ist. Zusätzlich darf die Torte auf keinen Fall abgedeckt werden, da die Torte wegen dem Kondenswasser sonst durchweicht! Weiterhin ist es wichtig, sie rechtzeitig aus dem Kühlschrank heraus zu holen, das heißt ca. 1 Stunde vor Anschneiden. Das darauf abgesetzte Kondenswasser hat so genügend Zeit zu verfliegen. Die Torte nie in die Sonne stellen, damit sie nicht zerläuft (gerade bei Buttercreme darunter) und damit die Farben nicht verblassen.

Modellierfondant

Während Zuckerblüten nur aus Blütenpaste hergestellt werden( damit sie so filigran wie möglich sind) werden wunderschöne Figuren und Dekoteile aus Modellierfondant geknetet. Sie trocknet nicht so rasend schnell wie Blütenpaste, so dass man die Möglichkeit hat, an seinen Figuren zu arbeiten, aber stabilisiert alles gut . Würde man nur einfachen Fondant nehmen, bestände die Gefahr das alles in sich zusammensackt und gar nicht oder nur sehr sehr langsam trocknet. Daher mischt man den Fondant. Es gibt grundsätzlich 2 Möglichkeiten guten Modellierfondant herzustellen:

1. Man mischt 250 g Fondant mit 1 TL CMC und verknetet alles gut. Mit dieser Variante komme ich weniger gut zurecht, ich bevorzuge folgende:


2. Eine Mischung aus „normalem“ Fondant und Blütenpaste (Rezept klick hier) Das Mischverhältnis liegt bei 50:50, also Hälfte/ Hälfte.

Man kann Figuren zusätzlich stabilisieren, indem man Spagettistücke hinein steckt. Einmal fertig gestellte Blüten und Figuren sind bei trockener und lichtgeschützter Lagerung ewig haltbar, und lassen sich daher auch super vorbereiten. 


Die nächsten Tutorials beschäftigen sich mit den Themen: "Mehrstöckige Torten stapeln" und "Ein Cakeboard perfekt überziehen". Sollten noch Fragen offen geblieben sein oder ihr habt Anregungen, was unbedingt in die Erklärung aufgenommen werden sollte, dann schreibt mir gerne, ich freue mich wie immer über Eure Post :)

süße Grüße, Eure Kessy

20 Juli 2013

La dolce Vita Pizza

Samstag ist Pizzatag: Alleine das Wort Pizza löst bei unseren Kleinen Heißhunger Attacken aus und warum sollten wir daraus nicht einmal eine fruchtige Sommervariante zaubern? Frische Weinbergpfirsiche, Kirschen, Heidelbeeren, eine Handvoll säuerliche Johannisbeeren runden alles ab. Wunderbar eignen sich auch Bananenscheiben und Brombeere. In der Auswahl eurer Obstsorten seid ihr natürlich ganz frei. Es ist für mich eine ganz wunderbare Möglichkeit meinem Kleinen verschiedenen Obstsorten schmackhaft zu machen. Das Rezept eignet sich auch ganz hervorragend für Kindergeburtstage oder zum Picknicken. Man kann die Pizza auch noch mit Mandesplittern oder Kokos veredeln. 
Für den Pizzateig:

1/2 Würfel Hefe
2 TL Zucker
120 ml lauwarmes Wasser
500 g Weizenmehl (Type 00 oder 550)
Salz
2 EL Olivenöl
Die Hefe in das Wasser bröckeln und mit dem Zucker unter Rühren darin auflösen. Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde drücken. Hefewasser in die Mulde gießen. Mit etwas Mehl an den Händen ca. 5 – 10 Minuten zu einem glatten, elastischen Teig verkneten, dabei das Salz und Öl einarbeiten. Ist der Pizzateig zu fest, noch etwas lauwarmes Wasser dazu geben, ist der Pizzateig zu weich und klebrig, noch etwas Mehl. Zu einer Kugel formen und in einer Schüssel mit einem sauberen Küchentuch abgedeckt gehen lassen, bis sich das Volumen verdoppelt hat. ( Ca. 40 Minuten) Den Teig aus der Schüssel nehmen und auf einem mit Backpapier belegten Backblech ausrollen, dabei einen Rand formen.
Tipp: Der Pizzateig lässt sich prima vorbereiten, er kann am Vorabend zubereitet werden und im Kühlschrank gehen, so wird er besonders feinporig. Wenn’s mal ganz schnell gehen soll: Frischer Pizzateig aus dem Kühlregal muss nur noch belegt werden. 

Für den Belag:

125 g Ricotta
125 g Mascarpone
Saft und Schale einer halben Orange
2 EL Zucker
Heidelbeeren, Kirschen, Pfirsiche, Johannisbeeren
3 EL brauner Zucker (zum Bestreuen)
1 Eiweiß
70 g Puderzucker
Zimt

Den Ofen auf 210 Grad Umluft vorheizen.
Die Mascarpone mit dem Ricotta mischen, die Schale der Orange abreiben, den Saft ausdrücken und mit dem Zucker unter die Käsemasse rühren. Wer mag, kann auch noch Rosinen oder Marzipan dazu geben, bzw. darüber reiben. Die Pfirsiche in dünne Scheiben schneiden und auf den Boden legen. Die anderen Früchte locker darauf verteilen. Mit dem braunen Zucker bestreuen. In den Ofen schieben und 5 Minuten backen. In der Zeit den Baiser vorbereiten. Dafür das Eiweiß steif schlagen und dabei den Zucker einrieseln lassen. Die Pizza aus dem Ofen ziehen und den Baiser mit einem Teelöffel in kleinen Nockerln darauf setzen, mit etwas Zimt bestreuen und die Pizza zu Ende backen (noch so ca. 5 Minuten) bis alles saftig blubbert. Am besten noch lauwarm servieren. Meinem Kleinen habe ich noch etwas Schokosauce darüber verteilt, die Pizza schmeckt aber auch super mit einem Hauch Puderzucker.
Ich wünsche Euch ein wunderschönes, sonniges Sommerwochenende, 
süße Grüße, Eure Kessy

16 Juli 2013

Monkey Bread Muffins

Sagt euch "Monkey Bread“ etwas? Wenn luftiger Hefeteig karamellisierten Zucker küsst und sich ein paar freche Heidelbeeren darunter kullern, dann gibt es klebrige Finger, zufriedene Lächeln und den perfekten Start in den Tag. Unsere kulinarische Reise führt uns heute in die USA– wo die echten Mom´s ihre Bande ohne viel Worte einfach nur mit dem magischen Duft um den Frühstückstisch versammeln. Mein Liebling meinte, man würde den Duft schon an der Ecke riechen und das „Nach Hause kommen“ versüßen! Also pfeift heute mal auf die Bikinifigur, schließt die Augen und gönnt euch etwas – der umwerfende Geschmack ist es tausendfach wert! 
Für 12 Stück:
25 g Butter
60 g Zucker
220 ml Milch
30 g frische Hefe
350 g Mehl
1 gute Prise Salz
In einer Schüssel das Mehl mit der Prise Salz vermengen und in die Mitte eine Kuhle drücken. In einem Topf mit dickem Boden die Milch mit der Butter und dem Zucker erhitzen, dabei die Hefe hinein krümeln. Die Milch darf nur lauwarm sein, damit die Hefe nicht zerstört wird. Wenn sie sich unter Rühren vollständig aufgelöst hat, dann in die Mehlkuhle gießen. Zuerst mit einem Kochlöffel, dann kurz mit bemehlten Händen durchkneten. Zu einer Kugel formen und mit einem Küchentuch abgedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich das Volumen in etwas verdoppelt hat (ca. 40 Minuten) Dazu eignet sich auch super ein Ofen, der vorher auf etwas 40 – 45 Grad vorgeheizt wurde. (Nicht wärmer, sonst nimmt die Hefe Schaden)

Für den Geschmack:

80 g Butter
brauner Zucker
80 g Heidelbeeren
2 Tütchen Vanillezucker
Die Butter schmelzen. In einer zweiten Schüssel den Zucker mit dem Vanillezucker mischen. Wer mag kann noch etwas Zimt (ca. 1 TL) dazu geben, dass passt auch hervorragend zur Heidelbeere. 
Den Teig herausnehmen und auf leicht bemehlten Arbeitsfläche ca. 1 – 2 cm dick rechteckig ausrollen. Mit einem Messer in lange Stränge schneiden und diese in kleine 1,5 cm Stücke schneiden. Am besten sofort separieren, da sie sonst wieder zusammen kleben. Bällchen daraus formen und dann kurz in die Butter tauchen, anschließend im Zucker wälzen. Dann ca. 3 Stück pro Muffinmulde hineingeben. (Ihr braucht die Form nicht extra zu fetten, da genügend Butter vorhanden ist. Ihr könnt aber auch Muffinpapiere verwenden, dann lassen sich die fertigen Küchlein viel besser herausnehmen und essen! 

Dann habe ich die Heidelbeeren auf der ersten Lage Teig verteilt, einfach locker darüber streuen. Jetzt pro Mulde noch einmal ein paar Teilchen Teig geben. (Das kommt nicht genau auf die Stückzahl an!) Wenn alles fertig geschichtet ist, noch einmal ca. 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen. Zwischenzeitlich den Ofen auf 170 Grad Umluft vorheizen. Ca. 20 Minuten goldbraun backen und noch lauwarm genießen. Dazu passt auch eine leichte Vanillesauce oder eben alles, was dass Naschkatzenherz begehrt :)
Und auch wenn besonders Kinder diese klebrige Leckerei lieben, ich glaube sie werden auch euren Geschmack treffen. Ihr könnt sie grenzenlos variieren – mit anderen Früchten, Schokostückchen oder Nüssen, und ganz zum Schluss bleibt natürlich auch die Möglichkeit, sie mit einer zauberhaften Glasur zu bekleckern. Die Variationen sind einfach grenzenlos.
Ich schicke Euch süße Sommer - klebrige Finger Grüße, 

Eure Kessy

13 Juli 2013

RANUNKEL Zuckerblüten - Tutorial

Filigrane Zuckerblüten verschönern auf liebevolle Art und Weise jede Torte. Doch man scheut sich davor anzufangen und fragt sich, ob man das wohl auch kann?! Aber natürlich. Vielleicht wird nicht gleich die erste perfekt, aber wer weiß. Einfach loslegen und sich in den Bann der Zuckerblüten ziehen lassen. Hat man erst einmal angefangen, fällt es schwer aufzuhören. Immer neue Ideen und Kreationen halten Einzug und Ruck Zuck hat man sein erstes Gesteck für eine eindrucksvolle Torte fertig. Und die Arbeit lohnt sich - man kann die Blüten nach Verzehr der Torte ganz wunderbar aufbewahren, als Deko für Tischgestecke oder einfach in Kombination mit neuen Blüten anders arrangieren.
Alles was ihr für diese Ranunkeln (wie auch alle anderen Blüten) benötigt, ist etwas Blütenpaste. Ich mache diese immer selber. Spart Geld und geht ganz schnell:
1 Eiweiß
225g Puderzucker
3 gestr. TL CMC
(1TL weißer Kokosfett)
... und so geht´s:
Vom Puderzucker eine halbe Tasse extra stellen. Das Ei trennen und das Eiweiß in einer Schüssel mit dem Schneebesen kurz aufschlagen. Dann auf schwächster Stufe weiterschlagen und nach und nach den Puderzucker dazu rühren. Maschine auf den langsamsten Stufen einstellen und nach und nach den Puderzucker (bis auf die halbe Tasse) geben. Die Masse 2 Minuten auf höchster Stufe weiterschlagen, bis eine cremige Konsistenz erreicht ist. Dann Löffelweise das CMC Pulver hinzufügen und wieder für paar Sekunden auf höchster Stufe schlagen.
Die Arbeitsfläche mit dem restlichen Puderzucker bestreuen, die Hände gut mit Kokosfett einfetten und die Blütenpaste mit dem restlichen Puderzucker solange verkneten, bis eine Masse entsteht, die nicht mehr klebt. Eine Kugel formen und diese in Frischhaltefolie einwickeln und am besten noch zusätzlich in einen Zipper-Beutel legen. Für mindestens 24 Stunden in den Kühlschrank legen und mindestens 2 Stunden vor Gebrauch wieder herausnehmen, damit die Masse weicher werden kann und leichter zu verarbeiten ist. 


Und möchtet ihr Euch die Herstellung noch einmal Schritt für Schritt in Bildern anschauen, dann hier entlang. Selbstverständlich könnt ihr auch fertige Blütenpaste in jedem gut sortierten Torteninternetshop kaufen.

... und schon könnt ihr mit der Blütenherstellung beginnen:
Für die Blütenblätter habe ich ein Set Rosenblätter Ausstecher verwendet, welches man überall bestellen kann, ich habe meine bei der Firma "Caros Zuckerzauber" (klick hier) bestellt, die eine riesige Auswahl an extra für sie angefertigten Ausstechern anbietet, ihr findet aber auch z.B. bei ebay eine Auswahl, einfach mal stöbern.
Ihr benötigt:
Eine Silikonmatte (o. Arbeitsfläche)
Ausrollstab
Frischhaltefolie
Balltool
Blütenpaste (Rezept hier)
Zuckerkleber  (Rezept hier)
Lebensmittel (Pasten) Farben
Speisestärke
Kokosfett
Skalpell oder scharfes Messer
2 Größen von Rosen Blütenausstechern (mittel und groß)
Da die Blütenpaste  sehr schnell an der Luft austrocknet ist es ganz wichtig sie sofort nach dem ausrollen unter Folie zu legen. Den Rest in Frischhaltefolie wickeln und in einen Frischhaltebeutel legen. 
Die herausgenommene Masse mit etwas hellgrün und einen kleinen bisschen gelb einfärben. (da nur ein klitzekleines bisschen benötig wird, die Farbe mit Hilfe eines Zahnstochers entnehmen und auf die Blütenpaste streichen. Dann gründlich einarbeiten.)  Fängt die Masse an zu kleben, nehme ich etwas Stärke und bepudere meine Hände. Das nimmt die Klebrigkeit und die farbige Blütenpaste wird schön geschmeidig. Dann jeweils eine kleine nussgroße Kugel abteilen und rund formen. Mit dem Daumen etwas platt drücken. Dann mit dem Balltool eine halbrunde Vertiefung oben hinein drücken. In die Mitte der Vertiefung mit Hilfe einer Lochtülle ein kleines Loch pichsen. Jetzt rund um das Loch mit der großen Öffnung der Lochtülle Einkerbungen machen. Man kann dafür aber auch einen dicken Strohhalm nehmen und für das Loch einen Zahnstocher.
Die so vorgefertigten Kugeln gut durchtrocknen lassen. (Ich mache das immer über Nacht) Falls ihr die Blüten drahten wollt um daraus später ein Gesteck zu machen, dann einen Blumendraht ca. 6 cm lang abschneiden und das Ende zu einem kleinen Haken umbiegen. Anschließend in die noch weiche grünen Masse einfügen.
Die weitere Blütenpaste ganz nach Geschmack einfärben. Ich habe mich für rosa entschieden und dafür die Farbe "PINK" von der Firma Wilton, später gemischt mit "RED RED" verwendet. Ich habe im inneren Teil nur ganz wenig Farbe verwendet und nach außen hin immer mehr, sodass eine schöner Farbverlauf von hell nach dunkel (von innen nach außen) entstanden ist. (In der Natur sind die Blüten auch fast immer unterschiedlich stark farbig) Nur ganz wenig mit Hilfe eines Zahnstochers entnehmen und die Paste einfärben.

1.   Eine Silikonmatte hauchdünn mit Stärke abpudern. Dann die Paste so dünn wie möglich ausrollen und mit Hilfe eines kleinen Rosenausstechers 5 Blätter ausstechen. (Den Rest der Blütenpaste sofort wieder zusammenrollen und luftdicht in einen Frischhaltebeutel geben. )
2.       Rundherum auf die Matte etwas Kokosfett streichen und ein Stück Frischhaltefolie über die ausgestochenen Blätter legen, an derKokosstelle  festdrücken. So kann keine Luft darunter kommen und die Blätter bleiben zunächst geschmeidig.
3.        Ich entnehme jeweils 1 Blatt und schneide den unteren, geraden Teil etwa 0,5 cm ab.
           Dann fahre ich mit einem Balltool vorsichtig über die Ränder und dünne sie so aus.
4.       Als nächstes kreise ich mit dem Ball Tools so über die Mitte des Blattes, dass sich die Ränder von alleine nach oben wölben.
5.       Jetzt beginne ich die erste Reihe zu kleben. Das Blatt wird  nur auf der linken Hälfte (innen) hauchdünn mit Zuckerkleber bestrichen. (Nur die unteren 2/3 der linken Hälfte.  Ich habe euch das auf dem Blatt zur besseren Veranschaulichung eingemalt.
6.       Dann klebe ich das Blatt auf der grünen Kugel fest.
8.        Jetzt nehme ich das zweite Blatt und verfahre genau so weiter. Ist es fertig modelliert, klebe ich es zuerst genau so fest wie das erste, streiche dann aber den zweiten Teil des ersten Blattes auch mit Kleber ein und klebe es komplett fest (es ist jetzt also hälftig an der grünen Kugel und hälftig am zweiten Blatt festgeklebt)
9.      So handhabe ich das für die erste Reihe mit insgesamt  5 Blütenblätter, die sich überlappend im Uhrzeigersinn um die grüne Mitte geklebt werden. Darauf achten, dass der grüne Kern komplett rundherum abgedeckt ist. Dann alles gut durchtrocknen lassen.
Hier ein Überblick:
1.       Runde: 5 kleine Blütenblätter
2.       Runde: 6 kleine Blütenblätter
3.       Runde: 5 große Blütenblätter
4.       Runde: 6 große Blütenblätter
5.       Runde: 7 große Blütenblätter
6.       Runde: 8 große Blütenblätter

Grundsätzlich:
Alle Blätter haben dieselbe Höhe (von der Seite gesehen)
Knospe: 3 Blätter mit kleinem Ausstecher (nur 1 Lage !)
Normale Blüte: besteht aus 6 Runden
Sehr weit aufgeblühte Blüte: 7 Runden

Für die 2. Runde: Anschließend 6 Blätter ausstechen und genau so verfahren wie oben erklärt. Wieder trocknen lassen. Für die 3. Runde wird der größere Blütenausstecher benötigt. Wieder eine Lage mit zunächst 5 Blättern im Uhrzeigersinn ankleben, trocknen lassen, dann eine Lage mit  6 Blätter anbringen. Und ganz zum Schluss noch eine 5. Lage mit 7 Blättern 
Kleine Tips für den Anfang:
Wenn ihr die einzelnen Blätter ausgestochen habt, und mit dem Balltool noch nicht so gut zurecht kommt, könnt ihr die Ränder auch ausdünnen, indem  ihr vorsichtig mit dem Ausrollstab darüber fahrt. Aber gleichmäßig in alle Richtungen, damit die Grundform des Blattes erhalten bleibt. Wenn sich die Blattränder nicht nach oben rollen wenn ihr mit dem balltool darüber fahrt, dann wartet einfach einem Moment, die Paste hat noch nicht die punktgenaue Trockenheit erreicht, die dafür nötig ist. Das merkt ihr aber nach ein paar Blättern sofort, wie sie zu sein hat um ideal bearbeitet werden zu können.  
Wenn ich genügend Zeit zur Verfügung habe, mache ich immer abends eine Runde pro Blüte. So hat alles genug Zeit zum Trocknen.  
Dann ganz nach Geschmack auf der fertigen Torte platzieren. Viel Spaß beim Blüten formen, falls Ihr noch Fragen habt, dann schreibt mir gerne! 
süße Grüße, Eure Kessy

11 Juli 2013

Johannisbeer - Joghurt Gugls zum ersten Bloggeburtstag


Heute feiert Pink Sugar Geburtstag und am liebsten würde ich jeden von Euch persönlich umarmen und danke sagen - danke dass ihr jeden Tag vorbei schaut! So viele Menschen aus so vielen Nationen :) ich freue mich unglaublich über euer Feedback und sobald ich wieder im Lande bin, gibt es als kleines Dankeschön eine Verlosung! Aber auch aus der Ferne möchte ich euch heute den Tag ein kleines bisschen verschönern.
Zuckersüße Beeren, kleine Bastkörbchen die überquillen. Zur Zeit reifen so viele fantastische Früchte heran, da kann man gar nicht anders als sie zu pflücken und grenzenlos zu naschen. Die kleinen Vitaminbomben eignen sich zu ganz vielen süßen Torten, ob mit Baiser getoppt oder einer sahnigen Creme. Ich habe mich für Minigugls entschieden. Ein paar davon sind sofort im Mund meines Sohnes und mir verschwunden, 6 in der Arbeitstasche meines Mannes gelandet (nur für die "engsten" Kollegen ;) und nur ganz wenige haben es bis auf´s Foto geschafft :)))

Für 10 Minigugl (oder 1 großer Gugl)
110 g weiche Butter
1 Prise Salz
90 g Zucker
1 Päckchen Vanillin-Zucker
2 Eier
160 g Mehl
2 TL Backpulver
70 g Natur Joghurt
80 g Johannisbeeren
1 EL Mineralwasser mit Kohlensäure


Den Ofen auf 165 – 170 Grad Umluft vorheizen. Eine Gugelhupfform fetten und mit Mehl ausstäuben. Ich habe Minigugelhupfformen aus Silikon verwendet, und auch wenn immer angeprießen wird, das diese ohne Vorbereitung verwendet werden können, so fette ich sie trotzdem hauchzart ein und stäube sie mit Mehl aus, so flutschen die Gugls von ganz alleine heraus.
Die Butter mit der Prise Salz, dem Vanillezucker und Zucker schaumig schlagen. Die Eier nacheinander unterrühren. Das Mehl und Backpulver in einer zweiten Schüssel mischen. Erst den Naturjoghurt, dann das Mineralwasser, dann die Mehlmischung unter die Buttermischung geben. Zum Schluss die verlesenen Johannisbeeren vorsichtig unterheben.  Die Förmchen zu ¾ befüllen und den Teig glatt streichen, oder wie ich es mache, kurz auf die Arbeitsplatte klopfen, dann fließt der Teig von ganz alleine perfekt in alle Ritzen. Ca. 20 – 25 Minuten backen. Verwendet ihr eine große Gugelhupfform, dann verlängert sich die Backzeit auf ca. 45 Minuten. Den Stäbchentest machen und wenn der Kuchen gar ist, heraus nehmen.

Unglaublich lecker, nicht zu süß und durch den Joghurt locker und vor allem sehr saftig! Ich finde sie schmecken mit einem Hauch Puderzucker ganz verführerisch sommerlich, aber für die Schokoliebhaber: ein bisschen (80 - 100 g) weiße Kuvertüre über dem Wasserbad schmelzen (ich gebe immer eine mokkalöffelgroße Menge Kokosfett dazu, glänzt später schön und die Schoki wird nicht krisselig) und dann über den Gugls verteilen.


... und jetzt schicke ich Euch noch ganz liebe und vor allem süße Grüße, viel Spaß beim Nachbacken, 
Eure Kessy